FAQ / Häufig gestellte Fragen

1. Muss ich Angst haben, dass mein Hund Parasiten hat?

Vor Abfahrt ins neue Zuhause werden unsere Hunde alle entwurmt, bekommen prophylaktisch Medikamente gegen Giardien und einen Spot-On gegen Zecken und Flöhe. Natürlich kann es passieren, dass sich der Hund auf dem Transport noch einen Floh vom Nachbarhund einfängt oder sie resistent gegen Spot-On waren.

Bitte kontrolliere einige Tage nach Ankunft, zum Beispiel nach dem ersten Bad, das Fell des Hundes.

2. Werden die Hunde vor Abfahrt gewaschen, gebürstet oder erhalten Krallenpflege?

Leider schaffen wir es vor Abfahrt nicht, die Hunde zu baden oder zu pflegen.

Es ist sehr gut möglich, dass der Hund bei Ankunft nicht gut riecht oder vor allem langhaarige Hunde Filz im Fell haben. Bitte kümmere Dich darum erst einige Tage nach Ankunft im neuen Zuhause.

(Vorzugsweise bei Ihnen zu Hause und nicht im Hundefriseursalon)

3. Mein Hund niest manchmal oder hat leicht tränende Augen

Dies haben wir nach Transporten schon häufig erlebt, wobei dies meist die Katzen und nicht die Hunde betrifft. Durch die Klimaanlage und/oder den Fahrtwind kann es manchmal zu solchen Symptomen kommen, die jedoch meist nach 1-3 Tagen nachlassen und verschwinden.

4. Mein Hund versteckt sich und das, obwohl es hieß, er sei zutraulich.

Bitte lasse dem Hund Zeit. Bedränge ihn nicht und ignoriere ihn einfach.

Wenn er sich nach dem Transport ausgeschlafen hat, kannst Du versuchen Dich ihm von der Seite auf 1m bis 2m zu nähern und ihm ein Leckerchen auf der flachen Hand anbieten oder werfe es ihm zu. Beliebt sind Würstchen, Käsestückchen, Katzenfutter oder ähnliches.

Wenn dies nicht klappt, versuche es am nächsten Tag nochmals.

5. Der Hund ist nicht stubenrein!

Dies trifft anfangs auf fast alle Hunde zu. Sie müssen sich erst daran gewöhnen, dass sie Gassi gehen oder einen Garten haben.

Entferne den „Unfall“ ohne zu schimpfen und zeige dem Hund, wo die Tür zum Garten ist oder gewöhne ihn langsam bei Wohnungshaltung daran, dass es regelmäßige Gassizeiten gibt.

Versuche anfangs die Zeiten einzuhalten, damit der Hund sich daran gewöhnen kann. Achte auf die Signale Deines Hundes – z.B. wenn er an der Tür steht oder unruhig wird. Nimm dann sofort die Leine und gehe Gassi oder öffnen die Tür zum Garten.

Lobe hierbei den Hund ausgiebig und überschwänglich.

6. Wie kann ich dem Hund beibringen, was richtig und falsch ist?

Achte darauf, wie Du Deinem Hund etwas mitteilst. Wichtiger als das WAS Du sagst ist hierbei Deine Körpersprache und Deine Stimme.

Wenn Du Deinen Hund belohnst, dann versuche Deine Stimme eher hoch klingen zu lassen und lege deutliche Begeisterung in die Stimme. Wenn Dein Hund etwas nicht tun soll, teile ihm dies mit dem Wort "Nein" oder "Schluss" mit genügend Sicherheit in der Stimme mit. Wenn der Hund darauf nicht reagiert, verwende parallel dazu eine Schüttelbox.

Eine Schüttelbox ist eine kleine Plastikbox mit Münzen darin, die Du kurz schütteln kannst.

Zur Kleintierverträglichkeit können wir nichts sagen. Bitte führe Deinen Hund langsam und nur unter Beobachtung an andere tierische Mitglieder des Haushalts heran.

7. Der Hund passt sich in die Familie in den ersten Tagen nicht so ein, wie ich es mir vorgestellt habe? Was soll ich tun?

Bitte kontaktiere uns. Wir versuchen Dir Tipps zu geben, wie die Situation verbessert werden kann. Evtl. ist es nötig, dass Du einen Hundetrainer zu Rate ziehst, der einen Hausbesuch macht. Bitte sei Dir bewusst, dass dies evtl. passiert und das hierbei auch finanzielle Kosten auf Dich zukommen.

Die Abgabe des Hundes sollte der letzte Schritt sein, wenn alle anderen Versuche keinen Erfolg zeigen.

Für uns ist es äußerst schwierig eine Übergangspflegestelle zu finden bzw. eine neue Endstelle. Für den Hund bedeutet es eine massive Zusatzbelastung.

Es ist uns leider nicht möglich, den Hund sofort nach einem Anruf abzuholen. Bitte sei Dir dessen bewusst.

8. Was mach ich mit dem Hund, wenn ich im Urlaub bin oder mal beruflich bedingt wenig oder keine Zeit habe?

Bitte kläre im Vorfeld dringend ab, wer aus Deinem Bekannten- oder Familienkreis den Hund in Zeiten, in denen Du keine Zeit hast, beaufsichtigen kann. Evtl. musst Du auch gegen ein gewisses Entgelt einen Gassigänger oder eine Urlaubsbetreuung finden. Bitte kläre die Kosten vorab und kalkuliere, ob dies für Dich finanziell tragbar ist.

9. Wie sorge ich dafür, dass der Neuankömmling sich mit vorhandenen Hunden versteht?

Hunde nicht im Revier (Haus und Garten) der vorhandenen Hunde zusammenführen. Bei mehreren Tieren konfrontiere den Neuankömmling mit jedem einzeln - einer nach dem anderen.

Falls Du die Hunde zunächst an die Leine nimmst, sorge für etwas Abstand, da angeleinte Hunde eine größere Individualdistanz haben. Der neue Hund könnte andernfalls in Bedrängnis geraten. Hintergrund: Hunde, die angeleint sind, haben Kommunikationsschwierigkeiten.

Lasse dem neuen Hund Zeit, sein neues Terrain zu erkunden. Er darf als erster das Haus betreten. Damit gar nicht erst Futterneid entsteht, die Hunde besser getrennt füttern. Auch der vorhandene Hund braucht etwas Zeit, um sich auf den neuen Mitbewohner einzustellen. Wenn er beleidigt reagiert nicht trösten, sondern sich mit ihm genauso viel beschäftigen wie mit dem neuen Hund.

Das neue Rudel muss sich erst finden. Schließlich haben sich die Mitglieder ihre Wohngemeinschaft nicht selbst ausgesucht. Deshalb ist es wichtig, dass es für jeden Hund eine Rückzugsmöglichkeit gibt.

Innerhalb der ersten zwei Wochen solltest Du Neuankömmling und vorhandene Hunde nicht alleine lassen. Dies gilt auch für nachts. Schläft Dein erster Hund im Schlafzimmer, ist es sinnvoll, den neuen Hund zunächst in einem Zimmerkennel unterzubringen, bis der Ersthund den Neuankömmling akzeptiert.

Solltest Du dennoch Fragen oder Probleme haben, kannst Du Dich jederzeit mit uns in Verbindung setzen.

Das Team von Streunerhelden